27. Mai 2024 – Informationsveranstaltung: 24+1 Geschichte – Eine Ausstellung im Volkskunstmuseum Innsbruck in Kooperation mit tiMus – Verband Tiroler Museen
Zum Euregio Museumsjahr 2025 werden im Volkskunstmuseum Objekte aus den Tiroler Regionalmuseen ins Rampenlicht gestellt.
Die Tiroler Museen sind eingeladen, sich mit einem Objekt aus ihrer Sammlung zu beteiligen. Denn sie alle erzählen Tiroler Geschichte(n), egal wie klein oder groß, wie wertvoll oder unscheinbar die Exponate auch sein mögen.
Gemäß dem Thema des EUREGIO Museumsjahres (1525-2025 Museum denk(t) weiter) wollen wir mit der Sonderausstellung „24+1 Geschichte” das Thema der sozialen (Un-)Gerechtigkeit in den Fokus nehmen: Welche Objekte findet Ihr dazu in Eurer Sammlung?
Besonders interessieren uns dabei unerwartete Objekterzählungen:
z.B. Werkzeug – wer hat es verwendet? Unter welchen Bedingungen wurde gearbeitet? Welches soziale gesellschaftliche System spiegelt es wider?
z.B. Alltagsobjekte – welcher Gesellschaftsschicht waren sie vertraut? Wem galten sie als wertvoll, wem als Zeichen von Armut oder geringer Bildung? Durften sie nur von Männern verwendet werden? Oder wurden sie nur von Frauen hergestellt? Zeugen sie von Geschlechterungerechtigkeit?
z.B. Bildnisse oder Dokumente – erzählen sie von aufmüpfigen Zeitgenossen, die für eine gerechtere Gesellschaft kämpften? Von Opfern einer diskriminierenden Gesellschaft?
tiMus wird bei der Kooperationsausstellung als Vermittler zwischen den Regionalmuseen und dem Volkskunstmuseum fungieren – von der Hilfe bei der Objektauswahl oder Textgestaltung bis hin zum Transport. Damit sollen sich die Kosten für die Regionalmuseen hauptsächlich auf die Mitarbeit bei der Objektauswahl und Objektrecherche beschränken.
Die Ausstellung holt nicht nur Objekte, sondern auch Regionalmuseen vor den Vorhang. Sie zeigt die Vielfalt von Sammlungen und dass nur in ihrer Fülle unsere gemeinsame Geschichte erzählt werden kann.
Ort: online
Datum: 27. Mai 2024
Zeit: 18:30 Uhr