Rückblick: Euregio-Museumstag 2025 in Galtür

Rückblick: Euregio-Museumstag 2025 in Galtür

Am Freitag, den 19. September 2025, fand im Sport- und Kulturzentrum Galtür (Bezirk Landeck) der diesjährige Euregio-Museumstag statt. Rund 130 Museumsfachleute aus Tirol, Südtirol und dem Trentino kamen zusammen, um sich auszutauschen, zu vernetzen und aktuelle Herausforderungen der Museumsarbeit zu diskutieren.

Im Mittelpunkt standen zwei zentrale Themen, die vor allem kleinere Museen betreffen: der Generationenwechsel sowie die Rolle des Ehrenamts. Tirols Kulturreferent LH Anton Mattle betonte in seiner Begrüßung die Bedeutung des freiwilligen Engagements als unverzichtbares Fundament zahlreicher Museen – besonders in ländlichen Regionen.

Die Fachtagung zeigte, wie wichtig der Wissens- und Generationentransfer für die Zukunft der Museen ist. Praxisbeispiele, wie jenes des Archäologischen Museums Fließ, gaben wertvolle Einblicke in gelungene Übergaben von Verantwortung. Ergänzend lieferten Videobotschaften aus Südtirol und dem Trentino wichtige Impulse: Südtirols Kulturlandesrat Philipp Achammer sprach über die Notwendigkeit freier und unabhängiger Museen, während Trentinos Kulturlandesrätin Francesca Gerosa die Bedeutung der Zusammenarbeit innerhalb der Euregio hervorhob.

Bereits am Vortag des Museumstags hatte ein Abschluss-Workshop zum Euregio-Museumsjahr 2025 stattgefunden. Unter dem Motto „weiter sehen“ beteiligen sich derzeit 35 Museen mit rund 25 Projekten an diesem Themenjahr, das noch bis Anfang 2026 läuft. Dabei stehen historische wie aktuelle gesellschaftliche Umbrüche, soziale Gerechtigkeit und Zivilcourage im Mittelpunkt.

Mit fachlichen Impulsen, inspirierenden Diskussionen und lebendigen Beispielen aus der Praxis erwies sich der Euregio-Museumstag 2025 einmal mehr als wichtige Plattform, um gemeinsam Wissen zu bewahren und Zukunft zu gestalten.

 

Foto 1 | © Johanna Böhm 2025

Foto 2 | © Euregio/Gluderer 2025